Reise von Wirtschaftsminister Martin Dulig nach Belgien

Belgien-Reise von Wirtschaftsminister Martin Dulig.
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Auf der Reise vom 20.–22.03.2022 loteten Sachsen und Flandern eine Zusammenarbeit in den Zukunftsbranchen Mikroelektronik und Wasserstoff aus.

Die Themen Wasserstoff und Mikroelektronik standen im Mittelpunkt der Belgienreise von zu der Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. Auf dem Programm standen Unternehmensbesuche und politische Gespräche in der strukturstarken Region Flandern im nördlichen Teil des Königreiches. Stationen der Reise sind die flämischen Wirtschafts- und Handelszentren Antwerpen, Brügge und Löwen.

Pressemitteilungen

Interuniversity Microelectronics Centre (IMEC)

Auf seiner Belgien-Reise hat Sachsens Wirtschaftsminister MartinDulig das »Interuniversity Microelectronics Centre« (IMEC) in Löwen besucht. Das IMEC ist eines der größten Forschungszentren für Nano- und Mikroelektronik in Europa. Flandern verfügt zwar über keine ausgeprägte Mikroelektronik-Branche, besitzt aber mit dem IMEC einen wichtigen Akteur, der internationale Forschungs- und Entwicklungskooperationen pflegt. Die strukturstarke nordbelgische Region investiert vergleichsweise umfangreich Mittel in das europäische Mikro- und Nanoelektronik-Projekt ECSEL (künftig KDT). Hier liegen Potenziale für gemeinsame Projekte mit Sachsen. Der flämische Branchenverband DSP Valley, ein unabhängiges Cluster für intelligente elektronische Systeme und eingebettete Technologielösungen, hat mehr als 100 Mitglieder und arbeitet schon eng mit dem Silicon Saxony zusammen, u. a. im europäischen Netzwerk Silicon Europe.

Hafen Antwerpen-Brügge

Beim Besuch des Hafens Antwerpen-Brügge präsentierte Wirtschaftsminister Martin Dulig den Hafenbetreibern die Leuchtturmprojekte der sächsischen Wasserstoffstrategie. Dazu zählen u. a. die Vorhaben im europäischen Verbundprojekt IPCEI & der Aufbau des nationalen Wasserstoffzentrums »Hydrogen and Mobility Innovation Center« in Chemnitz. Wasserstoff wird sich zum Energieträger für eine unabhängige, dekarbonisierte und wohl diversifizierte Energieversorgung der EU entwickeln.

Mit seinen zentral in Europa gelegenen Seehäfen in Antwerpen und Brügge-Zeebrugge besitzt Flandern eine strategische Bedeutung für die Wasserstoffversorgung des Kontinents. Die Häfen sind 2021 zum Hafen Antwerpen-Brügge fusioniert. In Antwerpen eröffnete 2021 Europas erste intermodale Wasserstofftankstelle, die PKW, LKW und Schiffe mit Wasserstoff betankt. Brügge-Zeebrugge gilt als der wichtigste Hafen für den Import des Flüssiggases LNG in Europa. Ein weiterer Ausbau des LNG-Terminals von aktuell 11,4 Milliarden Kubikmeter Importkapazität auf bis zu 17,1 Milliarden Kubikmeter ist in zwei weiteren Ausbaustufen 2024 und 2026 geplant.

Treffen der Wirtschaftsminister Flandern – Sachsen

Abendessen von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und der Vize-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin von Flandern, Hilde Crevits, dem Gouveneur von Westflandern, Carl Decaluwé, und weiteren hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

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